In den letzten Jahren wurden immer wieder gut erhaltene Altbauten, teilweise aus der Gründerzeit, und Jugendstilhäuser abgerissen, um für großvolumige Wohnbauten Platz zu machen.
Meist verkaufen Erben Liegenschaften an Wohnbaugenossenschaften, die bereit sind, horrende Beträge zu bezahlen, die sich private Interessenten nicht leisten könnten.
1.820.000 Euro wurde für das Grundstück Linzerstraße 21 bezahlt.
Das äußerst gepflegte Grundstück samt schmuckem Haus und Nebengebäuden muss jetzt einem Neubau von 34 Wohnungen weichen! Sämtliche Bäume wurden bereits gerodet.
Eine weitere Betonburg soll hier entstehen. Selbstverständlich freifinanziert.
Immobilienfirmen kassieren die Renditen und Purkersdorfs Bürger:innen dürften die nötige Infrastruktur errichten und bezahlen.
Das Haus teilt sich sein Schicksal mit dem in der Wintergasse 39.
Auch hier wurde eine alte Villa samt großartigem alten Baumbestand geschliffen, um 48 Wohnungen zu errichten.
Diese beiden Gründerzeithäuser wurden vor einigen Jahren in der Wienerstraße 41 + 45 abgerissen.
Zusätzlich wurde der Baufirma auch noch ein Teil des gemeindeeigenen "Namenlosen Wegs" zum Wienfluss um einen sehr bescheidenen Preis verkauft.
Wie viele Wohnungen hier entstehen sollen, ist uns noch nicht bekannt.
Wir plädieren dafür, dass in Purkersdorf baukulturell wertvolle Gebäude erfasst werden und unter Einbindung eines Gestaltungsbeirats unter Schutz gestellt werden.
Wien hat den Grundstücksspekulanten diesbezüglich schon den Kampf angesagt und geht hier einen offensiven Weg des Altbautenschutzes.
Purkersdorf soll seinen Wienerwaldstadt-Charakter erhalten! Wir wollen nicht, dass wir zur Betonstadt werden!
ProPurkersdorf wird sich in der nächsten Legislaturperiode mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass unsere Heimatstadt nicht vollständig verbaut wird!
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