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Das Märchen vom "Goldenen Igel"

  • Autorenbild: Pro Purkersdorf
    Pro Purkersdorf
  • 9. Juli 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Wann ist eigentlich die Schamgrenze erreicht?

Im aktuellen Amtsblatt sehen wir das Foto von Bürgermeister Steinbichler und Vizebürgermeister Kirnberger bei der Überreichung des „Goldenen Igels“ durch Landesrat Martin Eichinger.

Es ist dies eine Auszeichnung von „Natur im Garten“ für besondere Leistungen der öffentlichen Grünbaumpflege.

Erst vor kurzem wurde gegen den Widerstand der Bevölkerung im Gemeinderat der Verkauf eines öffentlichen Grünstreifens auf der Wiener Straße beschlossen - zugunsten eines Bauträgers. (Begründung: die verschuldete Gemeinde braucht Geld und Bäume haben wir rundherum ohnehin genug). Infos dazu



Still und leise alles gefällt ....

Am Unteren Hauptplatz wurde beim entstehenden Neubau der angrenzende Hang zum Fluss hin von allem Grün befreit – zugunsten eines Bauträgers. Bäume werden mit fadenscheinigen Ausreden und Expertenmeinungen gefällt – zugunsten von Bauträgern.



Zu dieser unfassbaren Angelegenheit werden wir in Kürze mehr Information liefern!


purkersdorf, beton, immobilien,
Hier wird zu 90 % verbaut - für 13 Wohnungen!

Grundstücke werden unter Ausnutzung der maximalen Baudichte bis zu 90 Prozent (!) und mehr zubetoniert – siehe Kaiser Josef-Straße 15. Infos dazu


Überall dort, wo einst Gärten waren mit Schlupflöchern eben für Igel oder Wiesen für Bienen und die Artenvielfalt von Insekten, stehen heute riesige Wohnblöcke.


Wie lange noch wollen wir uns Dinge schönreden in Bezug auf die Natur – in einer Zeit, wo der Hut längst lichterloh brennt? Wie lange sollen Preisverleihungen stattfinden, die niemand wirklich ernst nehmen kann? Wir Bürger*innen haben Politiker einfach satt, die so eine Farce veranstalten, aber vor allem jene, die solche Preise entgegen nehmen und mit der Erhaltung und Pflege von Natur rein gar nichts am Hut haben.


Besonders interessant im Artikel ist der Satz, „dass für die Bürger öffentliche Grünflächen immer wichtiger werden, zum Verweilen und Aktivsein.“ Warum, Herr Bürgermeister, wird ein Generationenpark am Gelände Unter-Purkersdorf von Ihnen dann von vornherein abgelehnt?

Erfreulich jedenfalls, dass angeblich bereits 439 Städte und Gemeinden in Niederösterreich bei der Pflege von öffentlichem Grünraum auf Pestizide, chemisch-synthetische Düngemittel und Torf verzichten. Purkersdorf geht hier offensichtlich noch einen Schritt weiter und verzichtet gleich nahezu gänzlich auf Grünraumpflege (siehe Abbildungen). Weniger gepflegte öffentliche Anlagen sind weit und breit kaum zu finden.

Bitte hört endlich auf, Bürgerinnen und Bürger für dumm zu verkaufen und erzählt uns keine Märchen von „glücklichen“ Igeln, Bienen etc., wenn die Artenvielfalt durch exzessive Verbauung extremst bedroht ist ….

2 Comments


Unknown member
Sep 29, 2021

Dafür hat die Partnergemeinde Geröllheim der Stadt Purkersdorf diese Plakette überreicht:


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Hannes Loos
Hannes Loos
Jul 14, 2021

Es wundert mich schon, dass eine Stadtgemeinde, die eine wunderschön blühenden, öffentlichen Blumenbeet, mit roten und Orangen Cannas eine Öde macht die eher einem Wüstenabschnitt gleicht, und dafür auch noch eine Auszeichnung erhält. Und ich finde es auch bedenklich, dass man die vielen hunderte Knollen der Canna nicht verkauft oder verschenkt hat, sondern durch "eine befreundete Firmer" entsorgen ließ und zwar kompostieren lies!! Für mich stinkt das! Schreiben vom 07.05.2019

Sg. Damen und Herren,

ich habe heute ihren Artikel in der ”PURKERSDORFER Informationen” über die Pflanzung bei der Marinekapelle gelesen. Ich bedaure die heurige Gestaltung der Pflanzung. Doch was mich brennend interessieren würde ist, was geschah mit den wunderschönen Pflanzenkollen der roten Canna aus dem Vorjahr. Sie schrieben, dass sie ”entsorgt”…



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